Edition Schott
Franz Ries (1846-1932) ist als Musiker heutzutage fast vergessen: Der Komponist, Violinist und "Königl. Sächs. Hofmusikalienhändler" genoss eine Ausbildung als Geiger am berühmten Pariser Conservatoire. Dann startete der Neffe des Beethoven-Schülers und -Freundes Ferdinand Ries eine glanzvolle Solo-Karriere, die er aber schon bald gesundheitsbedingt beenden musste. Nun galt dem Musikverlegergeschäft seine ganze Aufmerksamkeit, und für seinen Verlag steuerte er gelegentlich auch kleinere Kompositionen bei, "La Capricciosa" oder das neu veröffentlichte "Perpetuum mobile" op. 34. Es ist der fünfte Satz aus seiner 3. Suite für Violine und Orchester (oder Klavier), um 1870 entstanden. Wie ein Wirbelwind fegt das kleine Virtuosenstück vorüber, raubt aber hoffentlich nur dem Publikum, nicht den geigenden Interpreten den Atem!
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